Avi Avital, Mandoline
Omer Klein, Klavier
Omer Avital: Zamzama
Omer Avital: Lonely Girl
Omer Klein: Niggun
Avi Avital: Avi’s Song
Omer Klein: Joséphine
Omer Klein: España
Johann Sebastian Bach: Partita d-Moll BWV 1004 für Violine solo, bearbeitet für Mandoline solo
Improvisation über Bachs Partita d-Moll: Part 1 - by Omer Klein
Improvisation über Bachs Partita d-Moll: Part 2 - by Omer Klein
Improvisation über Bachs Partita d-Moll: Part 3 - by Omer Klein
Omer Klein: Yemen
Ehud Manor / Matti Caspi: Shalom Aleiche
Der Fränkische Sommer möchte an diesem Wochenende nicht nur 80 Jahre Kriegsende feiern, sondern auch der im Nationalsozialismus ermordeten Jüdinnen und Juden sowie aller anderen verfolgten Menschen und Gruppen gedenken. Auch hier setzt das Festival mit seinem Motto „Zwischen Welten“ Akzente, und gerade dieses Konzert steht mit seinem Titel dafür: Diejenigen, die unter der Terrorherrschaft der Nazis zu leiden hatten, schwebten oft zwischen Leben und Tod, in ständiger Angst und Sehnsucht nach Sicherheit – eben zwischen Welten. Eine Verbindung kann und will die Musik sein, denn aus dem gemeinsamen Musizieren lässt sich Hoffnung auf eine gemeinsam gestaltete, friedliche Welt schöpfen. Hierfür begrüßt das Festival zwei jüdische Künstler: den Mandolinisten Avi Avital, der 1978 in der Stadt Beerscheba (Be’er Scheva) am Rand der Negev-Wüste geboren wurde, sowie den Pianisten Omer Klein, 1982 im israelischen Netanja zur Welt gekommen. Beide leben mittlerweile in Deutschland. An diesem Abend spielen sie zusammen eigene Kompositionen und widmen sich mit Bearbeitungen und Improvisationen über die d-Moll-Partita BWV 1004 von Johann Sebastian Bach der Musik des evangelischen Kirchenkomponisten schlechthin: ein Zeichen der Offenheit und Versöhnung, das auch 80 Jahre nach Kriegsende in Deutschland nötiger denn je ist.