Belcea Quartet
Felix Mendelssohn Bartholdy: Nr. 4 und Nr. 3 aus Vier Stücke für Streichquartett op. 81
Ludwig van Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzen“
Alle großen Komponisten hatten andere als Vorbilder, verehrten sie als Idole oder nutzten sie als Quelle der Inspiration. So schwingt in der Musik Mendelssohns zuweilen Beethovens mit, und der erinnerte in einigen Partien an Mozart. Dadurch entsteht ein unsichtbares, aber hörbares Band zwischen Komponistenpersönlichkeiten und ihrer Musik, das auch die Zuhörerinnen und Zuhörer einfängt. Und die begeben sich damit ein letztes Mal dem Festival-Motto folgend „Zwischen Welten“: zwischen die Komponisten und ihre Vorbilder. Ihnen voran gehen die Interpreten – vor allem, wenn sie unterschiedliche Heimaten haben: Das Belcea Quartet aus Großbritannien nimmt eine Ausnahmestellung innerhalb der Kammermusik ein und vereint die Violinistin Corina Belcea aus Rumänien, die koreanisch-australische Suyeon Kang an der zweiten Geige, den Bratschisten Krzysztof Chorzelski aus Polen und den französischen Cellisten Antoine Lederlin zu einzigartiger Exzellenz. Leidenschaft, gepaart mit Präzision, unerhörter Expressivität und purer Emotionalität zeichnen die Konzerte dieses Quartetts aus. Der Berliner Tagesspiegel titelte in einer Kritik mit „Die Kunst des Leisespiels“ und lobte die phänomenale Homogenität des Belcea Quartets – und BR-KLASSIK urteilte über ihre 2022 erschienene Brahms-CD: „Schöner kann man diese Musik kaum spielen.“